Das Wichtigste zuerst: Nein, ich bereue es nicht, für ein Jahr meine gewohnte Umgebung verlassen zu haben, um in einem fremden Land mit vielen unbekannten Menschen zu arbeiten. Jetzt kommt das aber ...
Ich verstehe einfach nicht, warum man es uns* (Ich spreche von vielen Freiwilligen, mit denen ich mich darüber unterhalten habe. Natürlich teilen nicht alle meine Meinung.) auf Arbeit so schwer macht. Das Konzept und die Intentionen von Inspire sind gut, ohne Frage. Aber es läuft so viel schief, dass uns Freiwilligen die Arbeit nach und nach keinen Spaß mehr macht. Ich meine nicht nur die Kommunikation zwischen den einzelnen Programmen, sondern auch die Programme an sich. Es ist einfach frustrierend, wenn fünf Freiwillige für eine Arbeit eingeteilt sind, die auch zwei machen könnten und es dementsprechend viel zu viel Freizeit während der Arbeit gibt. Wir fühlen uns unnütz, verschwendet. Unser volles Potenzial können wir so jedenfalls nicht ausnutzen. Ganz abgesehen davon, dass wir teilweise wirklich schlecht behandelt werden. So geht die Chefin um 11 Uhr und wir müssen bis 13 Uhr unbeschäftigt rumsitzen. Warum weiß bis jetzt niemand so genau. Oder das unsere maltesischen Kolleg_innen uns respektlos behandeln, indem sie konsequent auf Arbeit nur Maltesisch sprechen. Mit "Inklusion" hat das wirklich wenig zu tun. Es sind Kleinigkeiten, na klar, aber auf Dauer entsteht so einfach ein "Ach, ich hab echt keine Lust, arbeiten zu gehen"-Gefühl, dass ich wirklich, wirklich nicht haben möchte. Andere überlegen, ihr EFD abzubrechen, weil die Zukunft außerhalb von Inspire bessere Entwicklungsmöglichkeiten zu bieten scheint. Tja. Naja. Ich habe irgendwie schon resigniert und versuche, mich durch diese eher blöde Zeit durchzukämpfen. Ich war ja darauf vorbereitet, dass sie kommen wird. (Yay, On-Arrival-Training!)
Ejja, weiter geht's.
(Ich bitte höflichst darum, keine gut gemeinten Tipps zu geben oder Aufmunterungsversuche zu starten. Danke.)
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