Vallettanächte.

19. September


Viel gehört, lange geplant: wir waren endlich in der berühmt-berüchtigten Bridge Bar in Valletta. Dort gibt es jeden Freitag nicht nur Jazz unterm Sternenhimmel, sondern auch köstliche (!) Erdbeer-Mojitos, Blick auf den Grand Habour und einen ganzen Haufen gut gekleideter Menschen. Auf den Stufen sind Sitzkissen verteilt und die ganze Atmosphäre ist very sophisticated, aber doch entspannt. Genau meins also. Leider gibt es diese Jazz-Sessions nur von Mai bis Oktober, aber immerhin kann ich sie nächstes Jahr noch mal genießen. 




20. September

Happy Birthday, Malta! Die beste Mittelmeerinsel der Welt (ha ha) wurde 50 Jahre alt und natürlich geht das nicht ohne unnormal großes Feuerwerk und royalem Besuch aus England. Bedauerlicherweise hat es Prince William es nicht für nötig gehalten, mir Hallo zu sagen. Pff. Ich mag seine Frau eh viel lieber. Adina, Cris und ich haben die große Feiertagsshow auf der Stadtmauer nahe Victorias Gate verfolgt, also mal wieder die wichtigen Dinge des Lebens durchphilosophiert, Kulturen und Sprachen verglichen, über Zuhause und Familie gesprochen - eben mit dem Unterschied, dass alle halbe Stunde ein Feuerwerk begann, dass ich mit Worten wirklich nicht beschreiben kann. Explosionen, so groß wie ganz Valletta, und das auf der anderen Seite des Hafens. Gefilmt von Drohnen. Why not. Zwischendurch haben wichtige Leute wichtige, aber unverständliche Sachen gesagt oder irgendjemand hat gesungen. 

Cris war am selben Abend zu einer Geburtstagsfeier eines ihn unbekannten Bekannten eingeladen und vollkommen unerwartet bin ich so in das architektonisch faszinierendste Einfamilienhaus gestolpert, dass mir bis jetzt untergekommen ist. Das 600 Jahre alte Haus ist mitten in Valletta und so klein, dass auf jeder Etage nur ein Zimmer ist. Dafür waren die Böden komplett aus Glas und vom Dach aus konnte ich 11m (!) in die Tiefe sehen. Traumhaus. Bilder konnte ich leider keine machen, dass hätte unseren Auftritt dort nur noch verstörender gemacht. Immerhin waren wir 3 wildfremde Jugendliche die eine 32nd birthday party unter einer Handvoll Freunden und Paaren "gecrasht" haben. Glücklicherweise bringt dieses Alter mit sich, dass man sich ganz eindeutig nicht daran stört, wenn zwei blutjunge Mädels in der Küche stehen, das ganze leckere Brot auffuttern und pausenlos auf Deutsch schnatern und schnattern. (Ich begrüße das sehr.) 

Selfie ohne Prinz denn der's eh doof.

Revolution! Menschen auf den Stadtmauern!







1 Kommentare:

 

Ejja!

Ejja!

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Über die Autorin

Katharina, ihres Zeichens 19 Jahre jung, verbringt ein EFD-Auslandsjahr als Freiwillige bei der Inspire Foundation in Marsascala, Malta und hat manchmal das Bedürfnis, über ihre Erlebnisse zu berichten.